Organisationsaufstellung

Beispiel:
I. Zwei Geschäftspartner führen über lange Zeit erfolgreich ein gemeinsames Unternehmen. Als einer der beiden in den Ruhestand geht und ein junger Unternehmer seinen Posten übernimmt, häufen sich nach der Geschäftsübergabe so starke Unstimmigkeiten, dass der Firma die Insolvenz droht. 
In der Aufstellung zeigt sich die Problematik: Das Gesetz der Rangordnung und Anerkennung ist ein Urbedürfnis. Dieses ist zur Wahrung der Harmonie unbedingt einzuhalten. 

Während der Aufstellung entwickelt sich die Lösung: Der junge Nachfolger erkennt, dass er dem Älteren gegenüber mit mehr Respekt und Anerkennung begegnen muss. Schließlich war dieser vorher da und hat den ganzen „Laden mit aufgebaut“. Dies ist eine wichtige Erkenntnis. Auch wenn der Junge mit neuen Innovationen aufwartet, so ist es trotzdem unerlässlich „nicht auf den älteren Partner herabzuschauen“. Mit dieser Erkenntnis wandelt sich das Geschäftsleben schnell zum Positiven und auch der Ältere reagiert fortan offener auf die Vorschläge des Jungunternehmers. Gemeinsam entwickeln sich die beiden zu einem hervorragenden Team und der Erfolg stellt sich bald wieder ein.

II: Ein Angestellter hat nach  zwanzig Jahren die Kündigung erhalten. Nun will er wissen, in welche Richtung er sich orientieren soll. Der Stellvertreter des alten Jobs schwankt ständig vor und zurück. Dies lässt erkennen, dass der alte Beruf auf wackeligen Beinen steht. Eine Neuorientierung ist anzustreben! Aber was, der ganze Vorgang stellt sich als sehr zäh dar. Der Vertreter der Motivation zeigt wenig Interesse am Berufsleben. Offensichtlich ist der Blick auf die Vergangenheit von Bedeutung. Nach seiner Kündigung ist der Aufsteller in einen inneren Unfrieden abgedriftet, mit sich und seinem Job und dem ganzen Berufszweig. Erst wenn er sich mit der Vergangenheit versöhnt hat, wird der Weg frei für neue Ziele. 
So ist es auch hier „das Alte und Vergangene“ bedarf der Würdigung und dann zeigen sich neue Wege auf.

III. Zur Testung welches Produkt sich am besten auf dem Markt durchsetzen wird, lege ich einfach stellvertretend verschiedene Platzhalter hin. Dann stelle ich mich selbst darauf und nehme wahr, wie sich die einzelnen Produkte anfühlen. Alternativ kann der Aufsteller selbst drauf stehen. Er weiß natürlich nicht, welcher Platzhalter für welches Produkt steht. Oft können die Aufsteller selbst sehr gut mit erkennen, welches Produkt sich wie am Markt behaupten wird. Dies ist eine einfache Methode um schnelle Bilanz zu ziehen.